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Assetklassen Immobilien: Was versteht man unter diesem Begriff?


Großes Haus mit Vorgarten

Die Investition in Immobilien ist eine beliebte Option, um Erspartes abzusichern und gleichzeitig Vermögen aufzubauen. Anleger haben dabei die Wahl zwischen verschiedenen Assetklassen mit jeweils unterschiedlich hohen Risiken und Chancen. In unserem Beitrag erfahren Sie, wie die Assetklassen unterteilt und definiert werden und welche Vor- und Nachteile jeweils bestehen.

Inhaltsverzeichnis

Assetklasse Immobilien: Definition und Bedeutung

Beim professionellen Vermögensmanagement werden die Investitionen in verschiedene Anlageklassen unterteilt. Neben dem Investment in Aktien, Rohstoffe oder auch Kunstgegenstände bilden die Assetklassen von Immobilien eine beliebte Form der Geldanlage. Die Assetklassen bei Immobilien unterscheiden sich hauptsächlich durch die Bauweise, Nutzungsart und Qualität der jeweiligen Gebäude. Dabei wird die übergeordnete Assetklasse Immobilien in Unterklassen wie Wohnimmobilien, Gewerbeimmobilien und Sonderimmobilien aufgeteilt.

Assetklassen Immobilien Übersicht: Welche Assetklassen gibt es bei Immobilien?

Bei privaten Anlegern stellt die Assetklasse Wohnimmobilien die häufigste Form der Geldanlage in Immobilien dar. Sie gliedert sich in Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser auf. Im Vergleich zu einer gemieteten Immobilie spart der Eigenheimbesitzer die Nettokaltmiete, wenn er sein Objekt selbst bewohnt. Gerade mit dem Eintritt ins Rentenalter kann dies eine bedeutende Rolle spielen, da das monatliche Einkommen unter Umständen geringer ausfällt als im Berufsleben. Wohnimmobilien sind daher eine beliebte Form der Altersvorsorge.

Zu den Assetklassen Immobilien zählen auch Wohn- und Geschäftshäuser, die sowohl wohnlich als auch gewerblich genutzt werden. Gewerbetreibende können beispielsweise im Obergeschoss des Gebäudes mit Ihrer Familie wohnen und im Erdgeschoss ihr Geschäft einrichten. Das Gebäude gilt in diesem Fall als gemischt genutzte Immobilie.

Gewerbeimmobilien sind eine weitere Form der Assetklassen Immobilien. Sie werden in Bürogebäude, Einzelhandelsimmobilien, Fachmärkte und Industrieimmobilien unterteilt. Auch Lagerhallen gehören zu dieser Assetklasse. Investitionen in Gewerbeimmobilien sind meist institutionellen Anlegern vorbehalten, da sie höheren Konjunkturschwankungen unterliegen. Immobilien des Einzelhandels und Lagerhallen werden in weitere Kategorien unterteilt. Garagen oder kleinere Lagerräume werden zum Beispiel meist von Privatpersonen als Unterstellmöglichkeit für Fahrzeuge oder als Lagerfläche gemietet.

Sonderimmobilien beinhalten spezielle Gebäude und Flächen wie Parkplätze. Als Sonderform bei den Assetklassen von Immobilien dienen sie häufig der Ergänzung anderer Immobilienarten und werden in der Regel mit Wohn- oder Gewerbeimmobilien kombiniert.

Pflegeimmobilien, Hotels und Rechenzentren stellen weitere Assetklassen der Immobilienbranche dar, die jedoch oft mit noch höheren Risiken verbunden sind.

Welche Vor- und Nachteile bestehen bei den verschiedenen Assetklassen von Immobilien?

Eine Geldanlage in Immobilien wird häufig zur Altersvorsorge empfohlen. Da es sich beim Investment in die verschiedenen Assetklassen von Immobilien jedoch um eine langfristige Investition handelt, sollten Entscheidungen nicht leichtfertig getroffen werden. Jede Assetklasse birgt Vor- und Nachteile und es gilt jeweils im individuellen Falle herauszufinden, welche Option in Hinblick auf das Risiko, den Erwartungen und die Lebensplanung am besten passt. Da dieser Beitrag lediglich zu Informationszwecken dient und keine Anlageberatung darstellt, empfiehlt es sich in jedem Fall, für individuelle Auskünfte einen Berater für Immobilieninvestitionen zu konsultieren. 

Assetklassen Immobilien – Wohnimmobilien:

Die Vorteile einer Investition in Wohnimmobilien liegen klar auf der Hand. Wohnraum wird in jeder Lebensphase benötigt. Sie profitieren dementsprechend, wenn Sie eine Immobilie für den Eigenbedarf erwerben oder auch wenn Sie die Mieteinnahmen einer zusätzlichen Immobilie generieren. Wer sein Eigenheim selbst nutzt, spart langfristig die Kaltmiete. Bis auf wenige Ausnahmen kann der Lebensraum nach eigenen Vorstellungen gestaltet werden. 

Zusätzlich können Sie im Alter aus dem selbstbewohntem Eigenheim wieder Kapital freisetzen falls Sie es benötigen. Durch innovative Produkte aus der Kategorie des Immobilienverzehrs hat die Immobilie als Assetklasse zusätzliche Flexibilität erreicht. Beim Immobilienteilverkauf handelt es sich um eine faire Alternative zu veralteten Verrentungsmodellen wie der Leibrente. Auf diese Weise können Sie bis zu 50 % Ihrer Immobilie verkaufen und erhalten eine Sofortauszahlung und ein in das Grundbuch eingetragenes Nießbrauchsrecht. Dieses erlaubt Ihnen, weiterhin die Immobilie zu bewohnen oder zu vermieten und Sie behalten die vollständige Entscheidungsgewalt bezüglich Instandhaltungs- oder Modernisierungsmaßnahmen. Da Sie außerdem Mehrheitseigentümer bleiben, partizipieren Sie auch weiterhin an der Wertentwicklung Ihres Assets. Bereits zu Lebzeiten kann er eine Nachlassregelung getroffen werden, um die Immobilie beispielsweise an die Nachkommen zu vererben. Im Gegenzug zu der Sofortauszahlung und dem Nießbrauchsrecht erhält der Immobilienpartner einen vorab festgelegten monatlichen Nutzungsbeitrag für den verkauften Teil der Immobilie. Einer der Vorteile der Assetklasse Wohnimmobilien ist also die (teilweise) Reversibilität.

Als Nachteil gilt bei dieser Assetklasse die Bindung an einen festen Wohnort. Weiterhin entsteht im Falle der Vermietung der Immobilie oftmals ein nicht unerheblicher Verwaltungsaufwand und das Kaufen und Verkaufen von Immobilien ist meist mit hohen Kosten verbunden. Darunter zählen beispielsweise Notarkosten, Steuern und gegebenenfalls Maklergebühren. Die Transaktionen bei einem Gesamtverkauf sind zudem meist langwierig im Vergleich zu Aktien, die meist mit wenigen Klicks gehandelt werden können. 

Assetklassen Immobilien – Gewerbeimmobilien:

Wer Gewerbeimmobilien besitzt, wird sie in der Regel an Unternehmen vermieten oder verpachten. Die Ausgaben für Wartung, Instandhaltung und teilweise auch für Kredite können den Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung gegenübergestellt werden. Der entscheidende Nachteil dieser Anlageform besteht darin, dass hohe Investitionssummen benötigt werden. Die Vermietung und Verpachtung an Unternehmen ist zudem in der Regel mit einem erhöhten Ausfallrisiko verbunden. Da die Verwaltung von Gewerbeimmobilien aufwendig ist, wird oft die Unterstützung von Experten wie Hausverwaltungen und Steuerberatern benötigt.

Assetklassen Immobilien – Sonderimmobilien:

Sonderimmobilien bieten große Chancen, bergen im Allgemeinen aber auch hohe Risiken. Diese Art der Investition ist daher meist institutionellen Anlegern vorbehalten. Die Investoren verwalten in der Regel große Vermögen und können damit auf aktuelle Markttrends reagieren. Rechenzentren beispielsweise erfreuen sich derzeit größter Beliebtheit. Die Verlustrisiken werden dabei oft durch spezielle Versicherungen abgedeckt. 

Warum lohnt es sich, Immobilien-Assetklassen zu kennen und zu vergleichen?

Die Assetklassen von Immobilien unterscheiden sich hauptsächlich hinsichtlich ihrer Nutzungsart, was sich auf das damit einhergehende Risiko und den Verwaltungsaufwand auswirkt. Bevor Sie also in eine der Assetklassen investieren, sollten Sie sich direkt von einem Experten für Immobilieninvestitionen beraten lassen, um mehr über die Ertragschancen, Kosten und möglichen Risiken zu erfahren.

Welche Assetklassen von Immobilien sich am besten für Sie eignen, richtet sich nach Ihrer Investitionssumme, Ihrer Risikobereitschaft und dem Aufwand, den Sie bereit sind, für die Immobilienverwaltung aufzubringen.

Fazit: Investition in die Assetklassen von Immobilien

Es gibt verschiedene Assetklassen von Immobilien, die sich im Wesentlichen hinsichtlich ihrer Nutzungsart unterscheiden. Eine Investition in Immobilien gilt im Allgemeinen als sichere Geldanlage, wobei Assetklassen auch Risiken bergen können. Generell handelt es sich bei Investitionen im Immobilienmarkt immer um eine langfristige und kostspielige Geldanlage, bei der stets die Vor- und auch Nachteile bedacht werden sollten.

*Der aufgeführte Inhalt, Ratschläge und die angegebenen Informationen dienen allein informativen Zwecken und können keine Einholung von Rechtsrat ersetzen. Er stellt keine Finanzberatung dar.

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