Die Möglichkeiten und Kapazitäten für erneuerbare Energien sollen mit der neuen Regierung konsequent ausgebaut werden, nicht umsonst wurde die sogenannte Solarpflicht für Dachflächen im Koalitionsvertrag verankert. Diese Technologie lässt sich jedoch nicht nur gewerblich nutzen. Photovoltaik ist beispielsweise auch für Einfamilienhäuser sinnvoll. Zwar lohnt sich die Einspeisung des selbst produzierten Stroms ins Stromnetz meist nicht mehr, aber Sie können mit einer Solaranlage für das Haus zumindest einen Teil Ihres Eigenbedarfs decken. Auch auf diese Weise lassen sich die mit dem Einbau der Solaranlage am Haus verursachten Kosten in einem überschaubaren Zeitraum wieder einspielen. Wie Sie die Kosten für eine Solaranlage auf Ihrem Haus planen und finanzieren können, erfahren Sie im Folgenden.
Wie leistungsstark kann/soll eine Solaranlage für ein Haus sein?
Um die Kapazität je Solaranlage für ein Haus einschätzen und vor allem vergleichen zu können, sollten Sie sich zunächst mit wichtigen Maßeinheiten befassen:
Zum einen spielen Kilowattstunden (kWh) eine Rolle, also die Maßeinheit für Energie. Sie brauchen beispielsweise eine Kilowattstunde Strom, um
- einen Kuchen zu backen
- sieben Stunden TV zu konsumieren.
- eine Waschmaschinenfüllung zu waschen.
- für vier Personen Essen zu kochen oder
- eine Energiesparlampe 50 Stunden lang zu betreiben.
Davon zu unterscheiden sind Kilowatt-Peak (kWp), die als Leistungsmaß für die Solaranlage für ein Haus verwendet werden: Diese Maßeinheit bezeichnet die Höchstleistung einer Photovoltaik-Anlage in Kilowatt (kW). Mit dem Zusatz “Peak” wird also die Leistung unter bestimmten Bedingungen beschrieben, was ausgesprochen wichtig ist.. Die Leistung variiert in Abhängigkeit von den Außentemperaturen, der Sonnenscheindauer und -intensität - und vielen anderen Aspekten, da die Photovoltaik-Module einer Solaranlage am Haus den unterschiedlichsten äußeren Einflüssen ausgesetzt sind.
Aus diesem Grund wurden bestimmte Bedingungen festgelegt, nämlich Standard-Testbedingungen, unter denen die Leistung einer Solaranlage am Haus gemessen und im obligatorischen Datenblatt festgehalten wird. Nur so lässt sich eine solide Vergleichbarkeit der Modulleistungen herstellen.
Moderne Module bringen heute eine Leistung zwischen 300 bis 400 Wp, sodass sich bei 17 bis 50 Modulen für eine Haus-Solaranlage meist eine Gesamtleistung von 7 bis 15 kWp ergibt. Diese erwirtschaften erfahrungsgemäß einen Ertrag von 7.000 bis 15.000 kWh jährlich.
Wichtig: Sobald die Solaranlage für Ihr Haus eine Leistung über 10 kW erbringt, werden Sie als Unternehmer eingestuft und sollten daher die Umsatzsteuer und weitere Umlagen einplanen.
Wie viel kostet eine Solaranlage für ein Haus?
In den vergangenen Jahren sind die Kosten für Photovoltaik für ein Einfamilienhaus drastisch gesunken - seit 2006 immerhin um über 75 Prozent. Je Kilowatt Netto-Leistung sollten Sie für eine Solaranlage für Ihr Haus zwischen 1.000 und 1.500 Euro einplanen. Da die durchschnittliche Solaranlage für ein Haus auf 6 Kilowatt Leistung ausgelegt ist, wären das zwischen 6.000 und 9.000 Euro. Wie viel genau eine Solaranlage für ein Einfamilienhaus kosten wird, hängt jedoch nicht nur von der Größe, sondern auch von den Details, wie beispielsweise einem zusätzlichen Stromspeicher, ab.
Interessieren Sie sich für eine Solaranlage für ein Mehrfamilienhaus, steigen nicht nur die Preise, sondern auch die Anforderungen: Für sechs Parteien sind beispielsweise 18 bis 30 kWp sinnvoll - allerdings benötigen Sie dann auch eine größere Dachfläche. Bei 90 bis 180 m² fallen dann zwischen 26.300 und 43.900 Euro an. Außerdem gelten Sie bei diesen Zahlen als Unternehmer, was weitere Umlagen und die Umsatzsteuerpflicht zur Folge hat.
Wann lohnt sich eine Solaranlage für eine Immobilie?
Sollten Sie die Solaranlage für Ihr Haus dazu nutzen, Ihren Eigenbedarf wenigstens teilweise zu decken, dann sparen Sie in jedem Fall: Photovoltaik für ein Einfamilienhaus produziert Strom für 10 bis 14 Cent je kWh - der Stromversorger verlangt mindestens 30 Cent je kWh von Ihnen. Die Differenz ergibt sich dadurch, dass Sie auf den selbst produzierten Strom keine Stromsteuer, Netzentgelte und weniger Umlagen bezahlen, sofern Ihr eigener Verbrauch die sogenannte Bagatellgrenze von 30.000 kWh nicht überschreitet.
Mit den eingesparten Kosten hat man monatlich mehr Geld zur Verfügung, mit der sich beispielsweise die eigene Rente aufstocken lässt.
Die Kosten für eine Solaranlage für Ihr Haus relativieren sich weiter, wenn Sie sich von der Einkommensteuer befreien lassen. Das funktioniert, sofern Ihre Solaranlage eine Leistung von weniger als 10 kWh aufweist, nach 2003 gebaut wurde und das Haus darüber hinaus nicht gewerblich genutzt wird.
Wichtig zu bemerken ist ebenfalls, dass eine Solaranlage zu einer Wertsteigerung der Immobilie führt und sich so auch auf lange Sicht finanziell auszahlen kann.
Wie viel kWp benötigt ein Einfamilienhaus?
Sie können bei einer Solaranlage auf einem Haus in Deutschland von folgenden Eckpunkten ausgehen: Eine Anlage mit einer Leistung von einer kWp kann pro Jahr rund 1.000 kWh produzieren. Da der Strom aber oft genug zu Zeiten anfällt, in denen Sie diesen nicht direkt verbrauchen können, sollten Sie eine größer dimensionierte Solaranlage für Ihr Haus einplanen und eventuell mit einem Stromspeicher komplettieren.
Fakt ist: Die Solaranlage auf dem Haus kann Ihren Strombedarf keinesfalls komplett abdecken. Dazu müsste die Sonne permanent scheinen. Sinnvoll ist es, ein spezialisiertes Unternehmen zur optimalen Einbindung des über die Solaranlage des Hauses produzierten Stroms zu konsultieren. Hier stehen verschiedene Wege offen, ausschlaggebend ist jedoch Ihr persönlicher Bedarf.
Welche sind die besten Solaranlagen?
Der technologische Fortschritt ist rasend schnell: Neue Entwicklungen verbessern nicht nur die Effizienz von Photovoltaik für Ihr Einfamilienhaus, sondern auch die Kosten für eine Solaranlage. Auskunft über den aktuellen Stand zur besten Solaranlage für Häuser geben unabhängige Tests, die regelmäßig von Verbraucherverbänden und relevanten Instituten durchgeführt werden. Lassen Sie sich diese vorlegen, wenn Sie sich von einem seriösen Fachunternehmen beraten lassen. Welche der zahlreichen Varianten sich am besten für die Haus-Solaranlage eignen, hängt nicht zuletzt von den konkreten Voraussetzungen und Ihrem Vorhaben ab.
Wie lässt sich eine Solaranlage für ein Haus finanzieren?
Natürlich gibt es einige Förderprogramme, um die Kosten für die Anschaffung und Installation einer Solaranlage für ein Einfamilienhaus zu decken. Auch Modernisierungskredite erlauben es die Aufrüstung einer Solaranlage zu finanzieren. Allerdings sind Kredite an strenge Bedingungen geknüpft, von denen ältere Eigentümer teilweise nicht profitieren können. Viele Hauseigentümer wollen sich auch nicht für ein solches Vorhaben weiter verschulden. Beides ist jedoch kein Grund, auf die Solaranlage für die Immobilie und damit die Kostenvorteile durch die Eigennutzung des produzierten Stroms zu verzichten. Heutzutage gibt es verschiedene Möglichkeiten, finanzielle Unabhängigkeit durch seine Immobilie zu erreichen. Das ist besonders bei der Immobilienverrentung der Fall, zu der unter anderem die aktuell bei Best-Agern sehr beliebte Form ein Immobilienteilverkauf, zählen. Bei diesem kauft Ihnen ein Anbieter einen Teil Ihrer Immobilie gegen den marktgerechten Gegenwert ab. Durch ein im Grundbuch eingetragenes Nießbrauchsrecht wird gleichzeitig sichergestellt, dass Sie weiterhin wie gewohnt in der kompletten, eigenen Immobilie wohnen und sie betreffende Entscheidungen fällen können. Dadurch, dass Sie weiterhin Mehrheitseigentümer der Immobilie bleiben, können Sie auch nach dem Teilverkauf noch von Wertsteigerungen profitieren. Zu solchen Wertsteigerungen zählt beispielsweise auch der Einbau einer Solaranlage.Es gibt neben dem Teilverkauf auch andere Modelle der Immobilienverrentung wie die Immobilien Leibrente, welche allerdings für Modernisierungsvorhaben nach eigenen Wünschen weniger gut geeignet ist, da sie dabei ihr Eigentum und Ihre Kontrolle an einen neuen Eigentümer übertragen.
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Infopaket anfordernFazit - Solaranlagen lohnen sich
Der Einbau einer Solaranlage bringt zwar auf kurzfristige Sicht einige Kosten mit sich, doch auf lange Sicht zahlt sich das investierte Geld aus. Zum Einen sparen Sie einiges an Stromgeld, wenn Sie sich selbst versorgen können und nicht mehr an teure Anbieter gebunden sind. Mit diesen eingesparten Kosten können Sie dann beispielsweise Ihre monatliche Rente aufstocken. Zum Anderen führt die Investition zu einer deutlichen Wertsteigerung der Immobilie und ist durch die Verwendung von erneuerbaren Energien zukunftsorientiert
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